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…. soeben in Melbourne gelandet
Draw Einzel
Draw Doppel

Australian Open (AUS)

ITFGS vom 24. Jan - 27. Jan 2018

Handicap war zu groß Donnerstag, 25. Jan

„Ohne“ Aufschlag hatte Sabine heute keine wirkliche Chance, das Halbfinale gegen die Nummer 1 der Weltrangliste, Yui Kamiji (JPN), gewinnen zu können, sie musste sich mit 3:6/2:6 geschlagen geben. Der Turnierarzt hatte Sabine nach gründlicher Untersuchung am Vormittag „grünes Licht“ gegeben, trotz einer leichten Gehirnerschütterung. „Aufschlag war wie im Karussel fahren, bitter, denn im Spiel war es dann wieder eng“, so der Kommentar von Sabine unmittelbar nach dem Spiel. Und genau so war es. Hart umkämpfte Spiele, Kampf um jeden Punkt, lange und gute Ballwechsel. Im Gegensatz zum Viertelfinale gegen Shuker spielte Sabine – mit Ausnahme ihres Aufschlags – über sehr lange Strecken auf Augenhöhe mit der Japanerin. Das Aufschlagproblem war unübersehbar, nicht nur durch viele Doppelfehler. Die schmerzhafte Überdehnung der Halswirbelsäule hemmte den Bewegungsablauf, trotz medizinischer und therapeutischer Versuche der Linderung. Verständlich, dass die Bielefelderin etwas unglücklich über den Verlauf des Turniers ist. Trotzdem bemerkenswert, was sie unter den gegebenen Umständen heute auf dem Court geboten hat, dazu zählt auch, was sie am späten Nachmittag gemeinsam mit Partnerin Katharina Krüger im Doppelhalbfinale gegen die an Nr. 1 gesetzten und gut eingespielten de Groot/VanKoot (beide NED) geboten hat. Die beiden Deutschen mussten sich zwar mit 2:6 und 4:6 geschlagen geben, insgesamt erneuerte die gute Leistung (der 2. Satz hätte auch gewonnen werden können) den Wunsch, die beiden Damen – mit Blick auf die Teamweltmeisterschaften in diesem und im nächsten Jahr sowie die Paralympics in zwei Jahren in Japan - als nationales Team sportlich unter die „ Fittiche „ zu nehmen. Es würde sich lohnen.

An Dramatik nicht zu überbieten – Sabine im Halbfinale Mittwoch, 24. Jan

Sabine lag mit ihrer Erwartung in Bezug auf die aktuelle Leistungsstärke ihrer Gegnerin Lucy Shuker (GBR) völlig richtig, dass es aber so dramatisch werden würde, das hatte sie nicht erwartet. Um so glücklicher und sichtlich erleichtert war sie, als sie nach 2 Stunden und 43 Minuten Platz 7 des Melbourne Park nach einem 2:6/7:6(6)/7:6(4) verlassen konnte. Im ersten Satz fand die nervös wirkende Sabine gegen die sehr gut aufgelegte Britin nicht ins Spiel. Shuker ging mit 5:0 in Führung, bevor Sabine langsam aber sicher zu ihrem Spiel fand. Der zweite Satz war ausgeglichen und musste durch ein Tiebreak entschieden werden. Nach einem 1:4 Rückstand „drehte“ eine nervenstarke Sabine den Tiebreak zu ihren Gunsten (8:6) und schaffte den verdienten Satzgleichstand zum 1:1. Dramatisch dann der dritte und entscheidende Satz. Beim Stand von 1:0 und 0:15 kollidierte Sabine mit einem Linienschiedsrichter, als sie – den Ball beobachtend – nach hinten fahren musste und dort sehr unglücklich mit dem Gesicht gegen die Schulter des Linienschiedsrichter prallte, der sie auch nicht gesehen hatte. In Folge musste sie erst einmal auf dem Platz behandelt werden, konnte dann aber nach Untersuchung durch den Turnierarzt und Behandlung durch eine Therapeutin weiterspielen. Das unterbrochene zweite Spiel gewann sie und erhöhte mit eigenem Aufschlag auf 3:0. Die Britin gab nicht auf (3:2), wehrte beim Stand von 5:2 den ersten Matchball ab und konnte zum 5:5 ausgleichen, weil Sabine zunehmend Probleme mit ihrem Aufschlag hatte, der heftige Zusammenprall mit dem Linienrichter zeigte Wirkung. Als die Britin die erneute Führung (6:5) von Sabine wieder ausgleichen konnte, musste wieder ein Tiebreak die Entscheidung bringen, den Sabine dann aber verdient für sich entscheiden konnte. Ob die Bielefelderin im Halbfinale gegen Y. Kamiji (JPN) antreten kann bzw. darf, entscheidet sich morgen nach einer weiteren Untersuchung (Sreening) durch den Turnierarzt vor dem Training, da eine leichte Gehirnerschütterung heute noch nicht ausgeschlossen werden konnte.

Sabine vor dem ersten Match Dienstag 23. Jan

Heute Nacht, bzw. am ganz frühen Morgen spielt Sabine im Viertelfinale gegen Lucy Shuker (GBR) um den Einzug ins Halbfinale. Nachdem sie die knappe Vorbereitungszeit nicht nur zur Akklimatisierung, Training und die Gewöhnung an die schnellen Plätze im Melbourne Park genutzt, sondern auch die mitgebrachte Arbeit bis Dienstag erledigt hat, konnte sie sich am Abend vor dem Match voll und ganz auf auf Tennis konzentrieren und auch etwas erholen. Sabine erwartet gegen die Britin ein schweres Match. „Lucy hat letzte Woche in Melbourne gegen Buis (NED) gewonnen und nur sehr knapp gegen Montjane (RSA) verloren. Sie ist in guter Form und eine sehr clevere Spielerin mit viel Touch“, weiß Sabine um die Qualitäten Shukers. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden konnte sie im Juli bei den British Open mit 6:2 und 7:6 für sich entscheiden. „Ich hoffe natürlich, dass ich das Ergebnis wiederholen kann. Der Druck im Viertelfinale ist immens und es wird viel davon abhängen, wie schnell ich die Nervosität ablegen kann, die definitiv anfangs da sein wird.“ Egal wie das Spiel ausgehen wird, kann Sabine für eine Sache garantieren: „Ich weiß nicht, wie ich spielen werde oder ob ich gewinne oder verliere, aber Ich werde um jeden Ball fighten, als wenn es der letzte wäre.“ In Sabine’ s Hälfte bestreiten die Weltranglistenerste Kamiji und Buis das andere Viertelfinale, in der unteren Häfte treffen Van Koot und Montjane und Krüger und De Groot aufeinander. Das Viertelfinale ist als 3. Match nach 11 Uhr (Ortszeit) auf Platz 7 im Melbourne Park angesetzt und kann per Live Score über die offizielle Turnierwebseite der AO verfolgt werden.

Draws ausgelost, Mittwoch starten die Einzel Montag, 22. Jan

Der zweite Tag in Melbourne: Training, Zuschauerin bei Matches der „Fußgänger“ und dann die mit Spannung erwartete Zeremonie der Auslosung. In die obere Hälfte des Einzel-Draws gelost, wird Sabine am Mittwoch gegen Lucy Shuker (GBR) um den Einzug ins Halbfinale spielen, im Doppel - vermutlich am Donnerstag - mit Partnerin Katharina Krüger (Berlin) gegen die an Nummer zwei gesetzten De Groot/Van Koot (beide NED).

Angekommen …. Sonntag, 21. Jan

Nach gut 36 Stunden Reisezeit sind Sabine und Gerrit Strehl (TennisBase Hannover) heute gegen 9 Uhr Ortszeit in Melbourne gelandet, nach „Zwischenstation“ in Dubai und Singapur. Etwas „unwohl“ war Sabine zunächst beim Anblick ihres Flightcase auf dem Flughafen in Melbourne, dieser hatte (mal wieder) extrem auf dem Transport gelitten und war auf einer Stirnseite mächtig verbogen. Gott sei Dank ohne Schaden für den darin befindlichen Sportrollstuhl. Nach dem Einchecken im Hotel und einer ersten, guten Trainingseinheit dann der verdiente „Feierabend“.
Foto ITF
Das „Australien-Team“: Gerrit Strehl und Sabine
die schmerzhafte Kollision mit dem Linienrichter
Sabine und Katharina Krüger
Gerrit Strehl

Roland Garros (AUS)

ITFGS vom 07. Jun - 09. Jun 2018

De Groot (NED) lässt das dritte Finale in Folge nicht zu Doppelfinale

nach einem grandiosen Match knapp verpasst Freitag 8. Jun

Nach einem zunächst ausgeglichenem ersten Satz fand eine gut aufgelegte Sabine, insbesondere im zweiten Satz, gegen die druckvoll und an einigen Stellen auch glücklicher agierende Niederländern kein wirkliches „Gegenmittel“ und musste sich letztlich mit 3:6/1:6 geschlagen geben. Bis zum Stand von 2:2 im ersten Satz war das Match ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für Sabine. Ein glücklicher Rahmentreffer der Niederländerin im 6. Spiel bei einem starken Aufschlag von Sabine veränderte das Match. Der „Querschläger“ touchierte noch die Seitenlinie, unerreichbar für Sabine und mit dem anschließenden Doppelfehler verpasste Sabine den Gleichstand (3:3). Im weiteren Verlauf des Satzes wurde de Groot sicherer, machte extrem Druck und Sabine musste dann auch mehrfach knappe Linienbälle akzeptieren, die selbst den Stuhlschiedsrichter mehrfach veranlassten, die Abdrücke einer persönlicher Überprüfung zu unterziehen! Im zweiten Satz spielte de Groot noch stärker und Sabine fand kein Mittel und musste den Satz mit 1:6 abgeben. (H.Ell) Doppelfinale nach einem grandiosen Match knapp verpasst Mit „standing ovation“ des fast bist zum letzten Platz besetzen Court 7 wurden die Halbfinalistinnen nach dem Matchball von einem begeisterten Publikum verabschiedet. Entgegen der allgemeinen Erwartung war es Sabine und Katharina Krüger mit einer starken Leistung und einem nicht zu erwartenden, optimalem Zusammenspiel gelungen, die an Nummer 1 gesetzten Buis (NED)/Kamiji (JPN) an den Rand einer Niederlage zu bringen und ihnen damit den Einzug ins Finale zu „verwehren“. Das deutsche Doppel war von Beginn an auf „Augenhöhe“, musste zwar den ersten Satz mit 4:6 abgeben, wurde dann aber im zweiten Satz stärker. Nach einer 4:1 und 5:2 Führung schafften Buis/Kamiji den Ausgleich (5:5), gingen mit 6:5 in Führung, Sabine und Katharina Krüger schafften aber den Ausgleich zum 6:6, also musste ein Tiebreak entscheiden, den Buis/Kamiji letztlich mit 7:1 gewannen und damit morgen das Finale spielen. Das Ergebnis hätte aber auch – und das völlig verdient – anders ausfallen können. Wie schon im Einzelfinale fehlte Sabine bei einigen stark gesetzten Bällen etwas Glück bzw. Millimeter, wenn sie knapp die Außenlinie „verpassten“. Nichts desto trotz, ein starkes Halbfinale mit einem etwas unglücklichen Ergebnis aus Sicht von Sabine und Katharina Krüger. Für die sehr zahlreichen Zuschauer, wovon viele noch nie Rollstuhltennis erleben „durften“ (es war letzte Match an diesem Abend in Roland Garros), eine optimale Werbung für diese Sportart und für die Spielerinnen ein besonderes, positives Ereignis, nicht nur durch die „standing ovation“ bei Spielende, sondern auch die lautstarke Begeisterung während des gesamten Matches nach besonders hochklassigen und kämpferisch überzeugenden Leistungen aller Spielerinnen. Es wäre – insbesondere mit Blick auf die Paralympics in zwei Jahren in Japan - wünschenswert, wenn es in Deutschland gelingen würde, die vorhandenen „Ressourcen“ im Damen-Rollstuhltennis (zwei Spielerinnen unter den Top 7), zumindest bei den Grand Slam und Super Series Turnieren, auch nur annähernd so zu unterstützen, wie es die anderen Nationen seit Jahren vormachen. (H.Ell) Sabine macht es richtig spannend: Halbfinale erreicht Donnerstag 7. Jun Sabine hat nach einem 6:2/7:5 gegen K. Krüger morgen die Chance, ihr drittes Finale in Folge bei den French Open (Roland Garros) zu erreichen. Im Viertelfinale gegen die Berlinerin K. Krüger ließ eine gut vorbereitete Sabine zunächst nichts anbrennen, spielte klug und überzeugend, von der Nervosität der letzten Tage war, auch Dank der guten Vorbereitung von Coach Ingo Herzgerodt (TennisBase Hannover), zumindest äußerlich nichts zu sehen, die Bielefelderin machte ihr Spiel. „Innerlich sah es ganz anders aus, der Druck vor dem Spiel war immens, die Nervosität entsprechend, weil jeder erwartet hat, dass ich das Match gewinne. In der ersten Runde eines Grand Slams ist die Anspannung ohnehin schon groß und dieses Jahr hier und in Wimbledon auch deshalb, weil ich punktemäßig die Finalteilnahme aus dem Vorjahr zu verteidigen habe.“ Heimtrainerin Florentina Curpene kam zur Unterstützung auch noch rechtzeitig vor dem Viertelfinale in Paris an und gab letztlich zusammen mit Trainer Herzgerodt und Vater Hartwig der Bielefelderin dann aber so viel „Sicherheit“, dass K. Krüger erst beim Stand von 4:0 ihr erstes Spiel gewann und letztlich auch nur noch auf 2:5 verkürzen konnte, bevor Sabine den ersten Satz sicher mit 6:2 für sich entschied. Nach Satz eins nahm Krüger eine Toilettenpause, die für mehr als 10 Minuten das Spiel unterbrach. Mit dieser Pause verlor Sabine völlig den Faden, konnte bei eigenem Aufschlag und Stand 40:15 das erste Spiel nicht für sich entscheiden und ab da lief nichts mehr. „Ich war nach der Unterbrechung plötzlich völlig zittrig, vielleicht weil sich nach dem gewonnen ersten Satz die Anspannung gelöst hat – ich weiß es nicht. Wichtig war aber, dass ich mich aus dieser Situation dann wieder raus gezogen habe, so Sabine nach dem Match.“ Beim Stand von 0:5 und 15:40 war Sabine wieder da, so wie sie den ersten Satz beendet hatte, gerade noch rechtzeitig, um die folgenden 7 Spiele und den Satz mit 7:5 noch zu gewinnen und Einzug ins Halbfinale zu schaffen. Im Halbfinale trifft Sabine auf die Nr. 2 der Welt, Diede de Groot, die kurzzeitig auf Platz eins der Weltrangliste war und der Weltranglisten Fünften Buis in ihrem Viertelfinale mit 6:2 und 6:0 keine Chance ließ. Neben dem Halbfinale Einzel wird morgen auch das Halbfinale Doppel gespielt, es wird also ein langer und anstrengender Tag.

Kein Traumlos: Viertelfinale gegen K. Krüger (GER)

Mittwoch, 6. Juni 2018

Nach der mit Spannung erwarteten Auslosung am späten Nachmittag eines wiederum sehr regnerischen Tages in Paris, starten die „Rollis“ morgen mit dem Einzelwettbewerb. Es ist davon auszugehen, dass es nicht nur für Sabine kein „Traumlos“ war, dass es in der ersten Runde (Viertelfinale) zu einem deutsch- deutschen Match kommt. Auch im zweiten Match der Gruppe 2 stehen sich mit D. de Groot und M. Buis (Beide NED) zwei Landsfrauen gegenüber. Das schon erwähnte regnerische und für Roland Garros) ungewohnte unbeständige Wetter, stellt Spieler und Organisatoren vor große Probleme. Auch Sabine, seit Montag 22.35 Uhr in Paris und Coach Ingo Herzgerodt, mussten sich bisher sehr flexibel auf die unter diesen Umständen verfügbaren Trainingsmöglichkeiten einstellen und Sabine hofft, zumindest vor dem Match gegen K. Krüger auf einem Wettkampfplatz trainieren zu können. Am Freitag startet der Doppelwettbewerb mit dem Halbfinale. Sabine und Partnerin K. Krüger müssen gegen die an Nummer 1 gesetzten M. Buis (NED) und Y. Kamiji (JPN) anrollen.
Sabine (mit A. Van Koot), gedanklich schon beim VF

Doppelfinale: Trotzdem ein großer Erfolg

Sonntag 15. Juli

Gegen

die

an

Nummer

1

gesetzten

D.

De

Groot

(NED)

und

Y.

Kamiji

mussten

sich

Sabine

und

Partnerin

Lucy

Shuker

(GBR)

mit

1:6/1:6

geschlagen

geben.

Nach

einem

starken

Beginn

der

Favoritinnen

(0:3)

kam

das

deutsch-britische

Doppel

besser

ins

Spiel.

Sabine

konnte

mit

ihrem

erstes

Aufschlagspiel

auf

1:3

verkürzen

und

sie

mussten

die

nächsten

beiden

Spiele

erst nach mehrfachem und wechselndem Vorteil abgeben.

Ähnlich

verliefen

die

Spiele

des

zweiten

Satzes.

Sabine

und

L.

Shuker

hielten

dagegen,

konnten

(Aufschlag

Sabine)

zwar

noch

auf

1:2

verkürzen,

letztlich

waren

es

dann

aber

De

Groot und Kamiji, die die entscheidenden Spielpunkte machten.

Nach

den

Open

de

France

der

zweite

Sieg

im

Doppel

der

aktuellen

Nummer

1

und

2

der

Einzel-Weltrangliste,

die

damit

auch

in

der

Doppelweltrangliste

Platz

1

und

2

besetzen,

Sabine verbessert in der Doppelrangliste mit den Wimbledon - Finalpunkten auf Platz 6.

Doppelfinale erreicht Samstag 14. Jul

Sabine und ihre Partnerin Lucy Shuker (GBR) haben – vielleicht etwas überraschend - mit einer starken Leistung das Doppelfinale erreicht und werden morgen gegen die an Nummer 1 gesetzten Kamiji (JPN) / De Groot (NED) um den Turniersieg spielen. Eigentlich sollte heute bereits das Finale stattfinden, aber das Halbfinale gegen die an Nummer zwei gesetzten Niederländerinnen A. Van Koot und M. Buis wurde gestern beim Stand von 3:6/6:4/3:1 nach fast zwei Stunden Spielzeit wegen Dunkelheit abgebrochen und konnte erst heute am späten Nachmittag fortgesetzt werden, übrigens zeitgleich und fast unmittelbar neben dem Centre Court, wo A. Kerber um den Sieg im Einzel kämpfte. Nach fast 30 Minuten hatten Sabine und Partnerin Lucy Shuker mit ihrem zweiten Matchball den dritten Satz und damit das Match für sich entschieden (6:4) und werden morgen (Sonntag) ab 11 Uhr Ortszeit gegen die Favoritinnen De Groot/Kamiji anrollen. Unabhängig vom Ergebnis des Finals schon jetzt ein großartiger und absolut verdienter Erfolg. Im heutigen Einzelfinale der Damen standen sich D. De Groot und A. Van Koot (beide NED) gegenüber. Van Koot hatte gestern überraschend Kamiji (JPN) in drei Sätzen geschlagen, musste sich heute aber mit 6:3/6:2 gegen ihre Landsfrau (De Groot) geschlagen geben.

Wie wär’s mal mit etwas Glück? Sabine unterliegt De Groot im Viertelfinale

(4:6/3:6)

Donnerstag 12. Juli

„Alles in allem ein gutes Spiel mit guten Chancen gegen die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste, Diede de Groot. Aber irgendwann braucht man in solchen Matches auch mal etwas Glück und danach suche ich noch …!“, so eine enttäuschte Sabine. Betrachtet man den Verlauf des Viertelfinals, dann kann man das – wenn auch nur aus der Ferne betrachtet – nur bestätigen. Das Match war im ersten Satz absolut ausgeglichen. Bis zum Stand von 4:4 war es immer Sabine, die in „Vorlage“ ging und mit etwas Glück wäre ihr auch der 5:5 Einstand gelungen, stattdessen sicherte sich die Niederländerin nach Einstand mit ihrem zweiten Spielball den ersten Satz. Nach einem Break und einem „glatten“ zweiten Spiel verpasste die Bielefelderin im dritten Spiel des 2. Satzes nach 0:30 und 40:30 die Möglichkeit einer 3:0 Führung, sie musste dieses (vielleicht) entscheidende Spiel nach längerem Kampf abgeben. De Groot konnte ausgleichen und ließ sich nach einer 4:3 Führung den zweiten Satz und damit den Einzug ins Halbfinale nicht mehr nehmen. Sehr schade für Sabine, die trotz der eingeschränkten Vorbereitung eine gute Leistung geboten hat. Mit Partnerin L. Shuker (GBR) spielt Sabine am Freitag im Halbfinale gegen die an Nummer 2 gesetzte Paarung Buis/Van Koot um den Einzug ins Doppelfinale.

Trotz erneuter Operation startet Sabine in Wimbledon und trifft gleich auf de

Groot (NED) Mittwoch 11. Juli

Während die Fußgänger-Profis bereits die zweite Woche an der Church Road in Wimbledon aufschlagen, startet der Wettbewerb für die Rollstuhltennisspieler morgen mit dem Viertelfinale. Sabine, als Weltranglisten-Vierte sicher platziert, hat in diesem Jahr wieder viele Punkte zu verteidigen, nachdem sie sich 2017 (wie auch 2016) bis in das Finale der traditionellen Rasenveranstaltung spielen konnte. Die Vorbereitung auf das Turnier hätte sich die Bielefelderin dabei mit Sicherheit ruhiger gewünscht. Nach einem Trauerfall in der Familie und dem Endspurt in der Schule, musste sie sich in der vergangenen Woche aufgrund einer Infektion an ihrem amputierten Bein in die Klinik begeben und erneut operieren lassen. „Die vergangenen Wochen waren ohnehin aus unterschiedlichen Gründen schon sehr anstrengend – die OP war ein weiterer Nackenschlag, zumal ich nun mindestens 6 Wochen keine Prothese nutzen darf.“ Mit einem „Hexenschuss“ schlug die ungewohnte Belastung durch erneute Umstellung auf Rollstuhl und Gehhilfen leider auch an anderer Stelle direkt zu buche. Als „völlig bewegungsunfähig und ziemlich hilflos“ beschreibt Sabine das Ende der vergangenen Woche. Damit war ihr Start in Wimbledon auch bis zuletzt nicht sicher. Letztendlich machte sie sich nach den Zeugniskonferenzen am vergangenen Montagabend auf den Weg nach London und hat jetzt auch nur zwei Tage Zeit, um sich an den Rasen als Spielbelag zu gewöhnen. „Ich musste erst gucken, ob ich einigermaßen schmerzfrei spielen kann und ob ich in der Kürze der Zeit wieder so auf die Füße komme, dass ein Start Sinn macht“, so die Bielefelderin, die die Vorbereitungsturniere aus den genannten Gründen absagen musste. Dass Sabine trotz der Hindernisse in dieser Saison in allen Turnieren mindestens das Halbfinale erreichte, spricht nicht nur für ihre Konstanz, sondern auch den Kampfgeist und die Disziplin der seit Jahren besten deutschen Rollstuhltennisspielerin. „Es ist schon bewundernswert wie sich Sabine nach einem 8 Stunden Arbeitstag und den vielen ,Baustellen in ihrem Leben‘ immer wieder neu motiviert, jeden Tag so professionell zu trainieren und auch unter schwierigen Bedingungen solche Leistungen abzurufen“, so ihr Trainer Ingo Herzgerodt (Foto links). Für Wimbledon hat Sabine den Anspruch an sich selber, „in jedem Spiel alles zu geben, was geht. Sollte es dann dennoch nicht gut laufen, war meine Gegnerin besser“, ihr sehr sachlicher Kommentar vor Turnierstart. Sie wünscht sich ein gutes Turnier, mit etwas Losglück und ohne weitere Hiobsbotschaften oder größere Hürden. Leider hatte die Glücksfee bei der Auslosung kein Einsehen mit der Sabine, ihre erste Gegnerin (Viertelfinale) ist Diede de Groot aus den Niederlanden, aktuell die Nummer 1 der Weltrangliste und ihre Wimbledonfinalgegnerin vom vergangenen Jahr. Zur Unterstützung ist nicht nur eine Freundin an ihrer Seite, sondern mit Ingo Herzgerodt, einem ehemaligen ATP-Spieler, auch ein sehr erfahrener Trainer aus der Tennisbase Hannover, der mit Freundin und Fed-Cup-Spielerin Anna-Lena Grönefeld bereits eine Woche vor Ort in Wimbledon ist. „Ingo gibt mir die nötige Ruhe und der Rasen als Belag ist ein bisschen wie meine grüne Insel, weil ich mich darauf in der Regel sehr wohl fühle“, blickt Sabine trotzdem optimistisch auf das erste Match.

Wimbledon (GBR)

ITFGS vom 12. Juli - 15. Juli 2018
ITFGS vom 05. - 09. Sep 2018

Einzelhalbfinale sicher erreicht Samstag, 8. Sep

Mit einem ungefährdeten 6:1/6:2 gegen die US-Amerikanerin Dana Mathewson hat Sabine

das Halbfinale erreicht und wird morgen gegen Diede de Groot (NED) um den Einzug ins

Finale spielen.

Die Bielefelderin zeigte sich zufrieden mit ihrer „soliden Leistung“ und ihr erster Dank

galt Lars Gruner (TennisBase Hannover) und Philipp Born (DTB) für die gute Vorbereitung

und Unterstützung.

Im Doppelhalbfinale gegen die an Nummer 1 gesetzten De Groot (NED) / Kamiji (JPN)

mussten sich Sabine und Partnerin L. Shuker (GBR) mit 6:0/6:0 geschlagen geben.

Erst zu heiß, dann zu nass! Freitag, 7. Sep

Der erste Sipeltag für die Rollis fiel ins Wasser. Aufgrund der hohen Temperaturen in New York mussten laufende Spiele abgebrochen werden,

danach setzte starker Regen ein und führte dann dazu, dass alle für den Tag angesetzten Spiele abgesagt werden mussten.

Heute geht es dann (hoffentlich) los und zwar für Sabine zunächst mit dem Einzel gegen Mathewson (USA) und später im Doppel mit Partnerin

L. Shuker (GBR) gegen De Groot (NED) / Kamiji (JPN).

Heute starten die Rollstuhlspieler in New York Donnertag, 6. Sep

Heute fällt der „Startschuss“ für die Athleten des Rollstuhltennis bei den US Open, im Gegensatz zu den bisherigen Grand Slams mit dem Doppelwettbewerb. Die Einzel (VF) beginnen morgen. Sabine ist am frühen Montagmorgen gemeinsam mit Lars Gruner (TennisBase Hannover) gen New York gestartet, Philipp Born (DTB) war einen Tag später nachgereist. Konzentrierte und intensive Vorbereitung stand an beiden Tagen auf der „Agenda“ und ganz wichtig auch die Gewöhnung an den Belag, die hohe Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen im noch sehr hochsommerlichen New York. Gestern (Mittwoch) am Nachmittag dann die immer wieder spannende Auslosung. Die zufriedenste Spielerin der Veranstaltung bei den Damen war Yui Kamiji (JPN), die in Gruppe 2 gesetzt mit Buis (NED), Shuker (GBR) und Montjane (RSA) einen vermeintlich einfachen Weg ins Finale haben sollte. Sabine wurde in Gruppe 1 gelost, gemeinsam mit De Groot (NED), Van Koot (NED) und Mathewson (USA), die per Wildcard in das 8er-Feld gelangt war und morgen Gegnerin von Sabine sein wird. Keine leichte Aufgabe für die Bielefelderin. Nicht nur, weil die junge Amerikanerin sich in den letzten zwei Jahren deutlich verbessert hat, sie wird auch mit der starken Unterstützung ihrer Landsleute bei dem „Heimspiel“ rechnen können, das vielleicht sogar im Arthur Ashe Stadion stattfinden wird. Gemeinsam mit Partnerin Lucy Shuker startet Sabine heute im Doppel gegen die an Nummer 1 gesetzten De Groot (NED) / Kamiji (JPN).
Lars Gruner Philipp Born

US Open (USA)

ITFGS vom 05. Sep - 09. Sep 2018

Es hat leider nicht ganz gereicht … Samstag, 01. Dez

Trotz

einer

starken

Leistung

gegen

die

Nummer

1,

Diede

De

Groot

(NED),

hat

Sabine

ihr

Ziel

(Halbfinale)

nicht

erreicht,

sie

musste

sich

mit

2:6/4:6

geschlagen

geben

und

nach

einem

Dreisatzsieg

von

Capocci

(ITA)

in

drei

Sätzen

gegen

Lucy

Shuker

(GBR)

bestand

auch

(leider)

keine

Chance

mehr,

mit

einer

besseren

Punktezahl

die

Italienerin

vom

2.

Gruppenplatz

zu

verdrängen.

In

ihrem

3.

Gruppenspiel

gegen

De

Groot

zeigte

die

Bielefelderin

eine

starke

Leistung.

Beim

Stand

von

1:1

im

zweiten

Satz

konnte

die

Niederländerin

nur

ganz

knapp

einen

Vorteil

von

Sabine

abwehren,

das

Spiel

für

sich

entscheiden

und

dann

sogar

mit

4:1

ihre

Führung

ausbauen.

Doch

die

Bielefelderin

gab

nicht

auf,

kam

auf

4:5

heran,

dann

aber

fehlte

ihr

im

10.

Spiel

des

Satzes

etwas

Glück

zum

Ausgleich

und

sie

musste

den

zweiten

Satz

nach

Einstand

an

De

Groot

abgeben.

Damit

ist

die

Saison

2018

beendet.

Leider

nicht

mit

dem

gewünschten

Erreichen

des

Halbfinals

beim

Masters,

was

nach

der

langen

Turnierpause,

aufgrund

wenig

positiver

Ereignisse

in

den

letzten Wochen, ein versöhnlicher Abschluss gewesen wäre.

Der entscheidende Tag … Freitag, 30. Nov

Der

dritte

und

letzte

Tag

der

Gruppenspiele

in

Orlando

wird

entscheiden,

wer

sich

für

die

Halbfinals

qualifizieren

kann.

Sabine

hat

nach

ihrem

souveränen

Sieg

gestern

gegen

Lucy

Shuker

(GBR)

mit

6:0/6:3

noch

diese

Möglichkeit,

obwohl

sie

sich

in

ihrem

ersten

Match

am

Mittwoch

gegen

die

junge

Italienerin

Giulia

Capocci

etwas

unglücklich

und

extrem

knapp

mit

6:1/3:6/6:7(8)

geschlagen

geben

musste.

Unglücklich,

weil

sie

beim

Stand

von

4:3

im

dritten

Satz die Chance zum 5:3 verpasste.

Heute

dann

gegen

14

Uhr

Ortszeit

(18

Uhr

MEZ)

das

entscheidende

Match

gegen

D.

De

Groot

(NED),

die

bisher

alle

Gruppenspiele

gewinnen

konnte.

Entscheidend

wird

auch

das

zweite

Spiel

sein, hier stehen sich Shuker (GBR) und Capocci (ITA) gegenüber.

Sabine

war

am

Sonntag

gemeinsam

mit

Coach

Gerrit

Strehl

von

der

Tennisbase

Hannover

nach

Orlando geflogen.

NEC Wheelchair Tennis Masters (USA)

ITFMS vom 28. Nov - 02. Dez 2018
Sabine Ellerbrock Rollstuhltennis

Intensive Vorbereitung vor den Turnieren in der

TennisBase Hannover

weiterlesen

Meine Turniere 2018

Foto ITF

Australian Open (AUS)

ITFGS vom 24. Jan - 27. Jan 2018

Handicap war zu groß Donnerstag, 25. Jan

„Ohne“

Aufschlag

hatte

Sabine

heute

keine

wirkliche

Chance,

das

Halbfinale

gegen

die

Nummer

1

der

Weltrangliste,

Yui

Kamiji

(JPN),

gewinnen

zu

können,

sie

musste

sich

mit

3:6/2:6

geschlagen

geben.

Der

Turnierarzt

hatte

Sabine

nach

gründlicher

Untersuchung

am

Vormittag

„grünes Licht“ gegeben, trotz einer leichten Gehirnerschütterung.

„Aufschlag

war

wie

im

Karussel

fahren,

bitter,

denn

im

Spiel

war

es

dann

wieder

eng“,

so

der

Kommentar

von

Sabine

unmittelbar

nach

dem

Spiel.

Und

genau

so

war

es.

Hart

umkämpfte

Spiele,

Kampf

um

jeden

Punkt,

lange

und

gute

Ballwechsel.

Im

Gegensatz

zum

Viertelfinale

gegen

Shuker

spielte

Sabine

–

mit

Ausnahme

ihres

Aufschlags

–

über

sehr

lange

Strecken

auf Augenhöhe mit der Japanerin. Das Aufschlagproblem war

unübersehbar,

nicht

nur

durch

viele

Doppelfehler.

Die

schmerzhafte

Ãœberdehnung

der

Halswirbelsäule

hemmte

den

Bewegungsablauf,

trotz

medizinischer

und

therapeutischer

Versuche

der

Linderung.

Verständlich,

dass

die

Bielefelderin

etwas

unglücklich

über

den

Verlauf

des

Turniers

ist.

Trotzdem

bemerkenswert,

was

sie

unter

den

gegebenen

Umständen

heute

auf

dem

Court

geboten

hat,

dazu

zählt

auch,

was

sie

am

späten

Nachmittag

gemeinsam

mit

Partnerin

Katharina

Krüger

im

Doppelhalbfinale

gegen

die

an

Nr.

1

gesetzten

und

gut

eingespielten

de

Groot/VanKoot

(beide

NED)

geboten

hat.

Die

beiden

Deutschen

mussten

sich

zwar

mit

2:6

und

4:6

geschlagen

geben,

insgesamt

erneuerte

die

gute

Leistung

(der

2.

Satz

hätte

auch

gewonnen

werden

können)

den

Wunsch,

die

beiden

Damen

–

mit

Blick

auf

die

Teamweltmeisterschaften

in

diesem

und

im

nächsten

Jahr

sowie

die

Paralympics

in

zwei

Jahren

in

Japan

-

als

nationales

Team

sportlich

unter

die

„

Fittiche

„

zu

nehmen.

Es

würde

sich

lohnen.

An Dramatik nicht zu überbieten – Sabine im Halbfinale

Mittwoch, 24. Jan

Sabine lag mit ihrer Erwartung in Bezug auf die aktuelle Leistungsstärke ihrer Gegnerin Lucy Shuker (GBR) völlig richtig, dass es aber so dramatisch werden würde, das hatte sie nicht erwartet. Um so glücklicher und sichtlich erleichtert war sie, als sie nach 2 Stunden und 43 Minuten Platz 7 des Melbourne Park nach einem 2:6/7:6(6)/7:6(4) verlassen konnte. Im ersten Satz fand die nervös wirkende Sabine gegen die sehr gut aufgelegte Britin nicht ins Spiel. Shuker ging mit 5:0 in Führung, bevor Sabine langsam aber sicher zu ihrem Spiel fand. Der zweite Satz war ausgeglichen und musste durch ein Tiebreak entschieden werden. Nach einem 1:4 Rückstand „drehte“ eine nervenstarke Sabine den Tiebreak zu ihren Gunsten (8:6) und schaffte den verdienten Satzgleichstand zum 1:1. Dramatisch dann der dritte und entscheidende Satz. Beim Stand von 1:0 und 0:15 kollidierte Sabine mit einem Linienschiedsrichter, als sie – den Ball beobachtend – nach hinten fahren musste und dort sehr unglücklich mit dem Gesicht gegen die Schulter des Linienschiedsrichter prallte, der sie auch nicht gesehen hatte. In Folge musste sie erst einmal auf dem Platz behandelt werden, konnte dann aber nach Untersuchung durch den Turnierarzt und Behandlung durch eine Therapeutin weiterspielen. Das unterbrochene zweite Spiel gewann sie und erhöhte mit eigenem Aufschlag auf 3:0. Die Britin gab nicht auf (3:2), wehrte beim Stand von 5:2 den ersten Matchball ab und konnte zum 5:5 ausgleichen, weil Sabine zunehmend Probleme mit ihrem Aufschlag hatte, der heftige Zusammenprall mit dem Linienrichter zeigte Wirkung. Als die Britin die erneute Führung (6:5) von Sabine wieder ausgleichen konnte, musste wieder ein Tiebreak die Entscheidung bringen, den Sabine dann aber verdient für sich entscheiden konnte. Ob die Bielefelderin im Halbfinale gegen Y. Kamiji (JPN) antreten kann bzw. darf, entscheidet sich morgen nach einer weiteren Untersuchung (Sreening) durch den Turnierarzt vor dem Training, da eine leichte Gehirnerschütterung heute noch nicht ausgeschlossen werden konnte. Sabine vor dem ersten Match Dienstag 23. Jan Heute Nacht, bzw. am ganz frühen Morgen spielt Sabine im Viertelfinale gegen Lucy Shuker (GBR) um den Einzug ins Halbfinale. Nachdem sie die knappe Vorbereitungszeit nicht nur zur Akklimatisierung, Training und die Gewöhnung an die schnellen Plätze im Melbourne Park genutzt, sondern auch die mitgebrachte Arbeit bis Dienstag erledigt hat, konnte sie sich am Abend vor dem Match voll und ganz auf auf Tennis konzentrieren und auch etwas erholen. Sabine erwartet gegen die Britin ein schweres Match. „Lucy hat letzte Woche in Melbourne gegen Buis (NED) gewonnen und nur sehr knapp gegen Montjane (RSA) verloren. Sie ist in guter Form und eine sehr clevere Spielerin mit viel Touch“, weiß Sabine um die Qualitäten Shukers. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden konnte sie im Juli bei den British Open mit 6:2 und 7:6 für sich entscheiden. „Ich hoffe natürlich, dass ich das Ergebnis wiederholen kann. Der Druck im Viertelfinale ist immens und es wird viel davon abhängen, wie schnell ich die Nervosität ablegen kann, die definitiv anfangs da sein wird.“ Egal wie das Spiel ausgehen wird, kann Sabine für eine Sache garantieren: „Ich weiß nicht, wie ich spielen werde oder ob ich gewinne oder verliere, aber Ich werde um jeden Ball fighten, als wenn es der letzte wäre.“ In Sabine’ s Hälfte bestreiten die Weltranglistenerste Kamiji und Buis das andere Viertelfinale, in der unteren Häfte treffen Van Koot und Montjane und Krüger und De Groot aufeinander. Das Viertelfinale ist als 3. Match nach 11 Uhr (Ortszeit) auf Platz 7 im Melbourne Park angesetzt und kann per Live Score über die offizielle Turnierwebseite der AO verfolgt werden.

Draws ausgelost, Mittwoch starten

die Einzel Montag, 22. Jan

Der zweite Tag in Melbourne: Training, Zuschauerin bei Matches der „Fußgänger“ und dann die mit Spannung erwartete Zeremonie der Auslosung. In die obere Hälfte des Einzel-Draws gelost, wird Sabine am Mittwoch gegen Lucy Shuker (GBR) um den Einzug ins Halbfinale spielen, im Doppel - vermutlich am Donnerstag - mit Partnerin Katharina Krüger (Berlin) gegen d i e an Nummer zwei gesetzten De Groot/Van Koot (beide Angekommen… Sonntag, 21. Jan Nach gut 36 Stunden Reisezeit sind Sabine und Gerrit Strehl (TennisBase Hannover) heute gegen 9 Uhr Ortszeit in Melbourne gelandet, nach „Zwischenstation“ in Dubai und Singapur. Etwas „unwohl“ war Sabine zunächst beim Anblick ihres Flightcase auf dem Flughafen in Melbourne, dieser hatte (mal wieder) extrem auf dem Transport gelitten und war auf einer Stirnseite mächtig verbogen. Gott sei Dank ohne Schaden für den darin befindlichen Sportrollstuhl. Nach dem Einchecken im Hotel und einer ersten, guten Trainingseinheit dann der verdiente „Feierabend“.
Gerrit Strehl
Sabine und Katharina Krüger
Foto ITF
die schmerzhafte Kollision mit dem Linienrichter
Das „Australien-Team“: Gerrit Strehl und Sabine
…. soeben in Melbourne gelandet

De Groot (NED) lässt das dritte Finale in Folge nicht zu,

Freitag 8. Jun

Nach einem zunächst ausgeglichenem ersten Satz fand eine gut aufgelegte Sabine, insbesondere im zweiten Satz, gegen die druckvoll und an einigen Stellen auch glücklicher agierende Niederländern kein wirkliches „Gegenmittel“ und musste sich letztlich mit 3:6/1:6 geschlagen geben. Bis zum Stand von 2:2 im ersten Satz war das Match ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für Sabine. Ein glücklicher Rahmentreffer der Niederländerin im 6. Spiel bei einem starken Aufschlag von Sabine veränderte das Match. Der „Querschläger“ touchierte noch die Seitenlinie, unerreichbar für Sabine und mit dem anschließenden Doppelfehler verpasste Sabine den Gleichstand (3:3). Im weiteren Verlauf des Satzes wurde de Groot sicherer, machte extrem Druck und Sabine musste dann auch mehrfach knappe Linienbälle akzeptieren, die selbst den Stuhlschiedsrichter mehrfach veranlassten, die Abdrücke einer persönlicher Überprüfung zu unterziehen! Im zweiten Satz spielte de Groot noch stärker und Sabine fand kein Mittel und musste den Satz mit 1:6 abgeben. (H.Ell) Doppelfinale nach einem grandiosen Match knapp verpasst Mit „standing ovation“ des fast bist zum letzten Platz besetzen Court 7 wurden die Halbfinalistinnen nach dem Matchball von einem begeisterten Publikum verabschiedet. Entgegen der allgemeinen Erwartung war es Sabine und Katharina Krüger mit einer starken Leistung und einem nicht zu erwartenden, optimalem Zusammenspiel gelungen, die an Nummer 1 gesetzten Buis (NED)/Kamiji (JPN) an den Rand einer Niederlage zu bringen und ihnen damit den Einzug ins Finale zu „verwehren“. Das deutsche Doppel war von Beginn an auf „Augenhöhe“, musste zwar den ersten Satz mit 4:6 abgeben, wurde dann aber im zweiten Satz stärker. Nach einer 4:1 und 5:2 Führung schafften Buis/Kamiji den Ausgleich (5:5), gingen mit 6:5 in Führung, Sabine und Katharina Krüger schafften aber den Ausgleich zum 6:6, also musste ein Tiebreak entscheiden, den Buis/Kamiji letztlich mit 7:1 gewannen und damit morgen das Finale spielen. Das Ergebnis hätte aber auch – und das völlig verdient – anders ausfallen können. Wie schon im Einzelfinale fehlte Sabine bei einigen stark gesetzten Bällen etwas Glück bzw. Millimeter, wenn sie knapp die Außenlinie „verpassten“. Nichts desto trotz, ein starkes Halbfinale mit einem etwas unglücklichen Ergebnis aus Sicht von Sabine und Katharina Krüger. Für die sehr zahlreichen Zuschauer, wovon viele noch nie Rollstuhltennis erleben „durften“ (es war letzte Match an diesem Abend in Roland Garros), eine optimale Werbung für diese Sportart und für die Spielerinnen ein besonderes, positives Ereignis, nicht nur durch die „standing ovation“ bei Spielende, sondern auch die lautstarke Begeisterung während des gesamten Matches nach besonders hochklassigen und kämpferisch überzeugenden Leistungen aller Spielerinnen. Es wäre – insbesondere mit Blick auf die Paralympics in zwei Jahren in Japan - wünschenswert, wenn es in Deutschland gelingen würde, die vorhandenen „Ressourcen“ im Damen-Rollstuhltennis (zwei Spielerinnen unter den Top 7), zumindest bei den Grand Slam und Super Series Turnieren, auch nur annähernd so zu unterstützen, wie es die anderen Nationen seit Jahren vormachen. (H.Ell)

Sabine macht es richtig spannend: Halbfinale erreicht

Donnerstag 7. Jun

Sabine hat nach einem 6:2/7:5 gegen K. Krüger morgen die Chance, ihr drittes Finale in Folge bei den French Open (Roland Garros) zu erreichen. Im Viertelfinale gegen die Berlinerin K. Krüger ließ eine gut vorbereitete Sabine zunächst nichts anbrennen, spielte klug und überzeugend, von der Nervosität der letzten Tage war, auch Dank der guten Vorbereitung von Coach Ingo Herzgerodt (TennisBase Hannover), zumindest äußerlich nichts zu sehen, die Bielefelderin machte ihr Spiel. „Innerlich sah es ganz anders aus, der Druck vor dem Spiel war immens, die Nervosität entsprechend, weil jeder erwartet hat, dass ich das Match gewinne. In der ersten Runde eines Grand Slams ist die Anspannung ohnehin schon groß und dieses Jahr hier und in Wimbledon auch deshalb, weil ich punktemäßig die Finalteilnahme aus dem Vorjahr zu verteidigen habe.“ Heimtrainerin Florentina Curpene kam zur Unterstützung auch noch rechtzeitig vor dem Viertelfinale in Paris an und gab letztlich zusammen mit Trainer Herzgerodt und Vater Hartwig der Bielefelderin dann aber so viel „Sicherheit“, dass K. Krüger erst beim Stand von 4:0 ihr erstes Spiel gewann und letztlich auch nur noch auf 2:5 verkürzen konnte, bevor Sabine den ersten Satz sicher mit 6:2 für sich entschied. Nach Satz eins nahm Krüger eine Toilettenpause, die für mehr als 10 Minuten das Spiel unterbrach. Mit dieser Pause verlor Sabine völlig den Faden, konnte bei eigenem Aufschlag und Stand 40:15 das erste Spiel nicht für sich entscheiden und ab da lief nichts mehr. „Ich war nach der Unterbrechung plötzlich völlig zittrig, vielleicht weil sich nach dem gewonnen ersten Satz die Anspannung gelöst hat – ich weiß es nicht. Wichtig war aber, dass ich mich aus dieser Situation dann wieder raus gezogen habe, so Sabine nach dem Match.“ Beim Stand von 0:5 und 15:40 war Sabine wieder da, so wie sie den ersten Satz beendet hatte, gerade noch rechtzeitig, um die folgenden 7 Spiele und den Satz mit 7:5 noch zu gewinnen und Einzug ins Halbfinale zu schaffen. Im Halbfinale trifft Sabine auf die Nr. 2 der Welt, Diede de Groot, die kurzzeitig auf Platz eins der Weltrangliste war und der Weltranglisten Fünften Buis in ihrem Viertelfinale mit 6:2 und 6:0 keine Chance ließ. Neben dem Halbfinale Einzel wird morgen auch das Halbfinale Doppel gespielt, es wird also ein langer und anstrengender Tag.

Kein Traumlos: Viertelfinale gegen K. Krüger (GER)

Mittwoch 6. Jun

Nach der mit Spannung erwarteten Auslosung am späten Nachmittag eines wiederum sehr regnerischen Tages in Paris, starten die „Rollis“ morgen mit dem Einzelwettbewerb. Es ist davon auszugehen, dass es nicht nur für Sabine kein „Traumlos“ war, dass es in der ersten Runde (Viertelfinale) zu einem deutsch-deutschen Match kommt. Auch im zweiten Match der Gruppe 2 stehen sich mit D. de Groot und M. Buis (Beide NED) zwei Landsfrauen gegenüber. Das schon erwähnte regnerische und für Roland Garros) ungewohnte unbeständige Wetter, stellt Spieler und Organisatoren vor große Probleme. Auch Sabine, seit Montag 22.35 Uhr in Paris und Coach Ingo Herzgerodt, mussten sich bisher sehr flexibel auf die unter diesen Umständen verfügbaren Trainingsmöglichkeiten einstellen und Sabine hofft, zumindest vor dem Match gegen K. Krüger auf einem Wettkampfplatz trainieren zu können. Am Freitag startet der Doppelwettbewerb mit dem Halbfinale. Sabine und Partnerin K. Krüger müssen gegen die an Nummer 1 gesetzten M. Buis (NED) und Y. Kamiji (JPN) anrollen.
Sabine (mit A. Van Koot), gedanklich schon beim VF

Roland Garros (FRA)

ITFGS vom 7. Juni - 9. Jun 2018

Doppelfinale: Trotzdem ein großer Erfolg

Sonntag 15. Juli

Gegen

die

an

Nummer

1

gesetzten

D.

De

Groot

(NED)

und

Y.

Kamiji

mussten

sich

Sabine

und

Partnerin

Lucy

Shuker

(GBR)

mit

1:6/1:6

geschlagen

geben.

Nach

einem

starken

Beginn

der

Favoritinnen

(0:3)

kam

das

deutsch-britische

Doppel

besser

ins

Spiel.

Sabine

konnte

mit

ihrem

erstes

Aufschlagspiel

auf

1:3

verkürzen

und

sie

mussten

die

nächsten

beiden

Spiele

erst

nach

mehrfachem

und

wechselndem

Vorteil

abgeben.

Ähnlich

verliefen

die

Spiele

des

zweiten

Satzes.

Sabine

und

L.

Shuker

hielten

dagegen,

konnten

(Aufschlag

Sabine)

zwar

noch

auf

1:2

verkürzen,

letztlich

waren

es

dann

aber

De

Groot

und

Kamiji,

die

die

entscheidenden Spielpunkte machten.

Nach

den

Open

de

France

der

zweite

Sieg

im

Doppel

der

aktuellen

Nummer

1

und

2

der

Einzel-Weltrangliste,

die

damit

auch

in

der

Doppelweltrangliste

Platz

1

und

2

besetzen,

Sabine

verbessert

in

der

Doppelrangliste mit den Wimbledon - Finalpunkten auf Platz 6.

Doppelfinale erreicht Samstag 14. Jul

Sabine und ihre Partnerin Lucy Shuker (GBR) haben – vielleicht etwas überraschend - mit einer starken Leistung das Doppelfinale erreicht und werden morgen gegen die an Nummer 1 gesetzten Kamiji (JPN) / De Groot (NED) um den Turniersieg spielen. Eigentlich sollte heute bereits das Finale stattfinden, aber das Halbfinale gegen die an Nummer zwei gesetzten Niederländerinnen A. Van Koot und M. Buis wurde gestern beim Stand von 3:6/6:4/3:1 nach fast zwei Stunden Spielzeit wegen Dunkelheit abgebrochen und konnte erst heute am späten Nachmittag fortgesetzt werden, übrigens zeitgleich und fast unmittelbar neben dem Centre Court, wo A. Kerber um den Sieg im Einzel kämpfte. Nach fast 30 Minuten hatten Sabine und Partnerin Lucy Shuker mit ihrem zweiten Matchball den dritten Satz und damit das Match für sich entschieden (6:4) und werden morgen (Sonntag) ab 11 Uhr Ortszeit gegen die Favoritinnen De Groot/Kamiji anrollen. Unabhängig vom Ergebnis des Finals schon jetzt ein großartiger und absolut verdienter Erfolg. Im heutigen Einzelfinale der Damen standen sich D. De Groot und A. Van Koot (beide NED) gegenüber. Van Koot hatte gestern überraschend Kamiji (JPN) in drei Sätzen geschlagen, musste sich heute aber mit 6:3/6:2 gegen ihre Landsfrau (De Groot) geschlagen geben.

Wie wär’s mal mit etwas Glück? Sabine unterliegt De Groot

im Viertelfinale (4:6/3:6) Donnerstag 12. Juli

„Alles in allem ein gutes Spiel mit guten Chancen gegen die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste, Diede de Groot. Aber irgendwann braucht man in solchen Matches auch mal etwas Glück und danach suche ich noch …!“, so eine enttäuschte Sabine. Betrachtet man den Verlauf des Viertelfinals, dann kann man das – wenn auch nur aus der Ferne betrachtet – nur bestätigen. Das Match war im ersten Satz absolut ausgeglichen. Bis zum Stand von 4:4 war es immer Sabine, die in „Vorlage“ ging und mit etwas Glück wäre ihr auch der 5:5 Einstand gelungen, stattdessen sicherte sich die Niederländerin nach Einstand mit ihrem zweiten Spielball den ersten Satz. Nach einem Break und einem „glatten“ zweiten Spiel verpasste die Bielefelderin im dritten Spiel des 2. Satzes nach 0:30 und 40:30 die Möglichkeit einer 3:0 Führung, sie musste dieses (vielleicht) entscheidende Spiel nach längerem Kampf abgeben. De Groot konnte ausgleichen und ließ sich nach einer 4:3 Führung den zweiten Satz und damit den Einzug ins Halbfinale nicht mehr nehmen. Sehr schade für Sabine, die trotz der eingeschränkten Vorbereitung eine gute Leistung geboten hat. Mit Partnerin L. Shuker (GBR) spielt Sabine am Freitag im Halbfinale gegen die an Nummer 2 gesetzte Paarung Buis/Van Koot um den Einzug ins Doppelfinale.

Trotz erneuter Operation startet Sabine in Wimbledon und

trifft gleich auf de Groot (NED) Mittwoch 11. Juli

Während die Fußgänger-Profis bereits die zweite Woche an der Church Road in Wimbledon aufschlagen, startet der Wettbewerb für die Rollstuhltennisspieler morgen mit dem Viertelfinale. Sabine, als Weltranglisten-Vierte sicher platziert, hat in diesem Jahr wieder viele Punkte zu verteidigen, nachdem sie sich 2017 (wie auch 2016) bis in das Finale der traditionellen Rasenveranstaltung spielen konnte. Die Vorbereitung auf das Turnier hätte sich die Bielefelderin dabei mit Sicherheit ruhiger gewünscht. Nach einem Trauerfall in der Familie und dem Endspurt in der Schule, musste sie sich in der vergangenen Woche aufgrund einer Infektion an ihrem amputierten Bein in die Klinik begeben und erneut operieren lassen. „Die vergangenen Wochen waren ohnehin aus u n t e r s c h i e d l i c h e n Gründen schon sehr anstrengend – die OP war ein weiterer Nackenschlag, zumal ich nun mindestens 6 Wochen keine Prothese nutzen darf.“ Mit einem „Hexenschuss“ schlug die ungewohnte Belastung durch erneute Umstellung auf Rollstuhl und Gehhilfen leider auch an anderer Stelle direkt zu buche. Als „völlig bewegungsunfähig und ziemlich hilflos“ beschreibt Sabine das Ende der vergangenen Woche. Damit war ihr Start in Wimbledon auch bis zuletzt nicht sicher. Letztendlich machte sie sich nach den Zeugniskonferenzen am vergangenen Montagabend auf den Weg nach London und hat jetzt auch nur zwei Tage Zeit, um sich an den Rasen als Spielbelag zu gewöhnen. „Ich musste erst gucken, ob ich einigermaßen schmerzfrei spielen kann und ob ich in der Kürze der Zeit wieder so auf die Füße komme, dass ein Start Sinn macht“, so die Bielefelderin, die die Vorbereitungsturniere aus den genannten Gründen absagen musste. Dass Sabine trotz der Hindernisse in dieser Saison in allen Turnieren mindestens das Halbfinale erreichte, spricht nicht nur für ihre Konstanz, sondern auch den Kampfgeist und die Disziplin der seit Jahren besten deutschen Rollstuhltennisspielerin. „Es ist schon bewundernswert wie sich Sabine nach einem 8 Stunden Arbeitstag und den vielen ,Baustellen in ihrem Leben‘ immer wieder neu motiviert, jeden Tag so professionell zu trainieren und auch unter schwierigen Bedingungen solche Leistungen abzurufen“, so ihr Trainer Ingo Herzgerodt (Foto links). Für Wimbledon hat Sabine den Anspruch an sich selber, „in jedem Spiel alles zu geben, was geht. Sollte es dann dennoch nicht gut laufen, war meine Gegnerin besser“, ihr sehr sachlicher Kommentar vor Turnierstart. Sie wünscht sich ein gutes Turnier, mit etwas Losglück und ohne weitere Hiobsbotschaften oder größere Hürden. Leider hatte die Glücksfee bei der Auslosung kein Einsehen mit der Sabine, ihre erste Gegnerin (Viertelfinale) ist Diede de Groot aus den Niederlanden, aktuell die Nummer 1 der Weltrangliste und ihre Wimbledonfinalgegnerin vom vergangenen Jahr. Zur Unterstützung ist nicht nur eine Freundin an ihrer Seite, sondern mit Ingo Herzgerodt, einem ehemaligen ATP-Spieler, auch ein sehr erfahrener Trainer aus der Tennisbase Hannover, der mit Freundin und Fed-Cup-Spielerin Anna-Lena Grönefeld bereits eine Woche vor Ort in Wimbledon ist. „Ingo gibt mir die nötige Ruhe und der Rasen als Belag ist ein bisschen wie meine grüne Insel, weil ich mich darauf in der Regel sehr wohl fühle“, blickt Sabine trotzdem optimistisch auf das erste Match.

Wimbledon (GBR)

ITFGS vom 12. Juli - 15. Juli 2018

Einzelhalbfinale sicher erreicht Samstag, 8- Sep

Mit

einem

ungefährdeten

6:1/6:2

gegen

die

US-Amerikanerin

Dana

Mathewson

hat

Sabine

das

Halbfinale

erreicht

und

wird

morgen

gegen

Diede de Groot (NED) um den Einzug ins Finale spielen.

Die

Bielefelderin

zeigte

sich

zufrieden

mit

ihrer

„soliden

Leistung“

und

ihr

erster

Dank

galt

Lars

Gruner

(TennisBase

Hannover)

und

Philipp

Born

(DTB) für die gute Vorbereitung und Unterstützung.

Im Doppelhalbfinale gegen die an Nummer 1 gesetzten De Groot (NED) /

Kamiji (JPN) mussten sich Sabine und Partnerin L. Shuker (GBR) mit

6:0/6:0 geschlagen geben.

Erst zu heiß, dann zu nass Freitag, 7. Sep

Der

erste

Sipeltag

für

die

Rollis

fiel

ins

Wasser.

Aufgrund

der

hohen

Temperaturen

in

New

York

mussten

laufende

Spiele

abgebrochen

werden,

danach

setzte

starker

Regen

ein

und

führte

dann

dazu,

dass

alle für den Tag angesetzten Spiele abgesagt werden mussten.

Heute

geht

es

dann

(hoffentlich)

los

und

zwar

für

Sabine

zunächst

mit

dem

Einzel

gegen

Mathewson

(USA)

und

später

im

Doppel

mit

Partnerin

L. Shuker (GBR) gegen De Groot (NED) / Kamiji (JPN).

Heute starten die Rollstuhlspieler in New York Donnerstag, 5.Sep

Heute fällt der „Startschuss“ für die Athleten des Rollstuhltennis bei den US Open, im Gegensatz zu den bisherigen Grand Slams mit dem Doppelwettbewerb. Die Einzel (VF) beginnen morgen. Sabine ist am frühen Montagmorgen gemeinsam mit Lars Gruner (TennisBase Hannover) gen New York gestartet, Philipp Born (DTB) war einen Tag später nachgereist. Konzentrierte und intensive Vorbereitung stand an beiden Tagen auf der „Agenda“ und ganz wichtig auch die Gewöhnung an den Belag, die hohe Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen im noch sehr hochsommerlichen New York. Gestern (Mittwoch) am Nachmittag dann die immer wieder spannende Auslosung. Die zufriedenste Spielerin der Veranstaltung bei den Damen war Yui Kamiji (JPN), die in Gruppe 2 gesetzt mit Buis (NED), Shuker (GBR) und Montjane (RSA) einen vermeintlich einfachen Weg ins Finale haben sollte. Sabine wurde in Gruppe 1 gelost, gemeinsam mit De Groot (NED), Van Koot (NED) und Mathewson (USA), die per Wildcard in das 8er-Feld gelangt war und morgen Gegnerin von Sabine sein wird. Keine leichte Aufgabe für die Bielefelderin. Nicht nur, weil die junge Amerikanerin sich in den letzten zwei Jahren deutlich verbessert hat, sie wird auch mit der starken Unterstützung ihrer Landsleute bei dem „Heimspiel“ rechnen können, das vielleicht sogar im Arthur Ashe Stadion stattfinden wird. Gemeinsam mit Partnerin Lucy Shuker startet Sabine heute im Doppel gegen die an Nummer 1 gesetzten De Groot (NED) / Kamiji (JPN).
Lars Gruner Philipp Born

Wimbledon (GBR)

ITFGS vom 12. Juli - 15. Juli 2018