Apia Int. Sydney Open, Sydney (AUS)

ITFSS vom 11. Jan - 15. Jan

Starker Saisonauftakt in Sydney

Sabine hat bei den Apia International Sydney Wheelchair Tennis Open in Sydney (AUS) als ungesetzte Spielerin das Halbfinale erreicht, musste sich dann aber gegen die Nummer 1, Jiske Griffioen (NED), mit 3:6/2:6 in dem hochklassigen Match nach gut zwei Stunden geschlagen geben. Sabine gestaltete das Match in allen Spielen offen, im Abschluss hatte die Holländerin jedoch in den durchweg langen und hochklassigen Ballwechseln das Quentchen Glück, was ihr heute fehlte. Entsprechend frustriert zeigte dich die deutsche Nummer Eins auch nach dem Match, zumal sie während des gesamten Spielverlaufs mit extremen Schmerzattacken zu kämpfen hatte.

Australian Open, Melbourne (AUS)

ITFGS vom 25. Jan - 28. Jan

Mit starker Leistung ins Einzelhalbfinale

Mit ihrem kleinen Team Dennis Vogt (Coach) und dem australischen Trainer Greg Crump, der sie schon 2016 unterstützt hatte, konnte Sabine mit ihrem Saisonstart 2017 zufrieden sein und das trotz einer nicht unbedingt glücklichen Auslosung. Wie üblich wurden die aktuelle Nummer 1 (J. Griffioen, NED) und die Nummer 2 (Yui Kamiji, JPN) gesetzt und die anderen sechs Damen zugelost. Die Gruppe 1 mit Jiske Griffioen (gesetzt), Aniek Van Koot, De Groot (alle NED) und Sabine eine extrem starke Gruppe. Erste Gegnerin (Viertelfinale) war die „Aufsteigerin“ des Jahres 2016, Diede de Groot. „Ein harter Brocken, ich mag ihre Spielweise nicht: sie macht sehr viel Druck und ist extrem schnell.“, so ….

Meine Turniere 2017

In der laufenden Saison hat Sabine 15 Turniere gespielt. Höhepunkte waren die Finals bei den Grand Slam in London (Wimbledon) und Paris (French Open), sowie das Halbfinale bei den Australian Open in Melbourne. Folgend Informationen zu allen bisher gespielten Turnieren.
Foto ITF

French Open, Paris (FRA)

ITFGS vom 08. Jun - 10. Jun

Runner-Up in Roland Garros nach

unglücklicher Finalniederlage

Sabine hat das Einzelfinale nach zwei Stunden Spielzeit und hartem Kampf knapp mit 5:7 und 4:6 gegen die aktuelle Nr.2 der Weltrangliste Yui Kamiji (Japan) verloren. Der Spielverlauf des Endspiels hätte unglücklicher nicht sein können: Sabine dominierte bis zum 2:1 das Spiel, hatte Spielball zum 3:1, als eine deutliche Fehlentscheidung des Stuhlschiedsrichters Sabine den Punkt kostete und die Japanerin zum 2:2 ausglich. Der Ball war deutlich hinter der Grundlinie gelandet, Sabine stoppte daraufhin das Spiel und markierte den Abdruck. "Der Ball war so klar im AUS, dass ich sicher war, der Stuhlschiedsrichter hätte es gesehen." Weit gefehlt, er zeigte – überhaupt nicht nachvollziehbar - einen ganz anderen Abdruck, deutlich neben dem wirklichen Aufschlagpunkt (Anmerkung: Konnte ich als Beobachter in idealer Position nur bestätigen: eindeutig im Aus).

ACSA SA Open Johannesburg (RSA)

ITFSS vom 10. Apr – 14. Apr

Zufrieden mit der eigenen Leistung beim

ersten Turnier nach der Amputation

Gut acht Wochen nach der Amputation ihres rechten Unterschenkels startet Sabine bei dem Super Series Turnier in Südafrika, nachdem der Sportrollstuhl mit „Hausmitteln“ der neuen Situation angepasst worden war und natürlich auch die Ärzte grünes Licht für das vorbereitende Training und den Flug nach Südafrika gegeben hatten. Ziel war in erster Linie die Rückkehr in die „Tour“ und ein erster vorsichtiger Test ihres Trainingsstandes und um erkennen zu können, ob das Sportgerät Rollstuhl ggf. noch nachgebessert werden muss. In ihrem ersten Einzelmatch gegen eine Nachwuchsspielerin aus dem Gastgeberland hatte Sabine keine Probleme und gewann 6:0/6:0. Die zweite Runde (Viertelfinale) dann gleich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe gegen die K. Montjane, 10. der Weltrangliste und Lokalmatadorin.
Foto ITF

Japan Open, Lizuka (JPN)

ITFSS vom 16. Mai - 21. Mai

Aus im Viertelfinale

Nach einem BYE in der ersten Runde und einem deutlichen Sieg (6:1/6:1) gegen Newcomerin Saki Takamuro (Japan) musste Sabine sich im Viertelfinale im Kampf um den Einzug ins Halbfinale überraschend deutlich (1:6/1:6) gegen die Thailänderin Kanthasit geschlagen geben. Die Thailänderin hatte am Vortag bereits die WRL 4. Buis deutlich mit 6:4/6:1 besiegt und damit mal wieder „bewiesen“, dass ihr aktueller Ranglistenplatz seit Jahren nicht ihrem tatsächlichen Können entspricht, da sie ausschließlich Turniere in Asien spielt. Sabine war also vorgewarnt und zwar nicht erst durch den Sieg gegen Buis. Sie hatte bisher einmal (World Team Cup 2015 – 6:2/3:6/6:1) gegen die Thailänderin aufgeschlagen, war also auf die „unangenehme“ Spielweise von Kanthasit vorbereitet, die es extrem schwer macht, seinen eigenen Spielrhythmus zu finden.

Wimbledon, London (GBR)

ITFGS vom 13. Jul - 16. Jul

Nur De Groot konnte in Wimbledon gegen

Sabine gewinnen

Sabine musste sich im Finale gegen die Holländerin Diede de Groot geschlagen geben. Sie unterlag in zwei Sätzen mit 0:6 und 4:6. „Diede hat mich im ersten Satz förmlich ‚überrannt’. Sie hat fehlerfrei gespielt, mich nicht ins Spiel kommen lassen. Im ersten Satz hat sie mir keine Chance gegeben und war einfach die bessere Spielerin.“ Der jungen De Groot war keinerlei Nervosität anzumerken, womit sie Sabine deutlich verunsicherte. Auf der anderen Seite hatte die Bielefelderin anfangs Mühe, ihrerseits die Nervosität abzulegen und eine Antwort auf das sehr druckvolle und direkte Spiel von De Groot zu finden. „Ich bin eine Rhythmusspielerin. Gegen Kamiji haben wir auf einem tiefen Platz gespielt, auf dem die Bälle kaum absprangen, das Finale fand dann auf einem großen, oft gespielten Platz statt, auf dem die Bälle viel höher absprangen, insbesondere weil De Groot mit so viel Spin agiert hat.

German Open, Berlin (GER)

ITF2S vom 19. Jul - 23. Jul

Verletzungspech – Aufgabe im Halbfinale

Nach dem Wimbledon-Finale gab es für Sabine Ellerbrock keine Pause – die Sommerferien standen an und damit die einzige Zeit, um ohne Kollisions- Probleme mit ihrem Job als Lehrerin in der Schule Turniere spielen und Punkte für die Weltrangliste sammeln zu können. Bei den German Open in Berlin gelangte Sabine bis ins Einzelhalbfinale, musste aber da leider beim Stand von 4:4 gegen K. Krüger (GER) im ersten Satz mit einer Rückenverletzung aufgeben, die sie sich bei einem Sturz zuvor zugezogen hatte. Bis zum Halbfinale hatte sie sich in dem starken Feld souverän durchgesetzt. Zunächst besiegte sie im Achtelfinale die Chilenin Cabrillana mit 6:3 und 6:3 und anschließend die Nummer 10 der Weltrangliste Famin (FRA) mit 6:1 und 6:0. Der Turniersieg im Einzel ging schließlich an die Weltranglisten-Erste Yui Kamiji (JAP), die Krüger im Finale keine Chance ließ. Zusammen mit K. Krüger hatte Sabine im Doppel Lospech. Bereits in der ersten Runde trafen die beiden Damen auf das spätere Siegerteam Capocci (ITA)/ Kamiji (JPN).

Belgian Open, Jampes (Belgien)

ITF1S vom 24. Jul - 27. Jul

Einzel Halbfinale, Doppel Finale

Die Zeit bis zu den Belgian Open (ITF1S) war zu kurz, um die bei den German Open aufgetretene Verletzung vollständig auskurieren zu können. Trotz der Einschränkungen entschied Sabine sich, in Belgien (Jambes) anzutreten, weil sie nach dem Turniersieg im vergangenen Jahr viele Punkte zu verteidigen hatte. Nach einem „Bye“ in der ersten Runde bezwang sie im Achtelfinale die Japanerin Ohtani mit 6:1/6:1. Im Viertelfinale traf sie – wie schon in Berlin bei den German Open - erneut auf die Chilenin Cabrillana. Mit einem 6:4/6:4 gelang der Bielefelderin der Einzug ins Halbfinale, hier erwartete sie die Vorjahres-Finalistin Aniek van Koot (NED), gegen die Sabine im Halbfinale schließlich mit 1:6 und 4:6 unterlag. Der Turniersieg ging auch hier schließlich an die Weltranglisten-Erste Yui Kamiji (JAP). Im Doppel mit Partnerin Katharina Krüger (GER), lief es für Sabine etwas besser als im Einzel. Zwar hatten die beiden Deutschen erneut kein Glück mit dem Los und trafen bereits …

British Open, Nottingham (GBR)

ITFSS vom 01. Aug - 06. Aug

Halbfinale Einzel und Doppel erreicht

Nach den beiden Turnieren in Berlin und Jambes auf der roten Asche, wartete mit den British Open (ITFSS) ein Hartplatz-Turnier. Aufgrund einer Verletzung konnte Sabine die Turniere in Korea (ITF1S) und in Frankreich (ITFSS, Paris) im Juni nicht spielen, stand deshalb in Nottingham unter Druck, weil sie ihre Halbfinalpunkte aus dem Vorjahr verteidigen musste, um sich sicher für die im September stattfindenden US Open zu qualifizieren. Bereits die Anreise war mit vielen Unwegbarkeiten verbunden, der am Vortag des Turniers geplante Flug wurde kurzfristig gecancelt, sodass Sabine unfreiwillig eine Nacht in einem Flughafenhotel verbringen musste, bevor es am Folgetag nach nur 3 Stunden Schlaf Richtung Großbritannien ging. Glücklicherweise war für Sabine das erste Spiel erst am nächsten Tag angesetzt, sodass sie direkt nach ihrer Ankunft noch Zeit hatte, sich auf den anderen Bodenbelag einzustellen. Das war auch dringend nötig, wartete mit Lucy Shuker (GBR, 7. der Weltrangliste) im Viertelfinale bereits eine starke ….

Austrian Open, Groß Siegharts (AUT)

ITF2S vom 09. Aug - 13. Aug

Erstes Double 2017

Nach dem Super Series-Turnier in Nottingham stand für Sabine erneut ein Belagwechsel an, in Groß Siegharts wurde auf Kunstrasen gespielt. An Nummer 1 gesetzt hatte die mit dem Auto angereiste Bielefelderin in der ersten Runde ein BYE, im Viertelfinale traf sie auf die erfahrene Spanierin Lola Ochoa, gegen die sie sich ohne Spielverlust mit 6:0/6:0 durchsetzte. Im Halbfinale wartete dann mit Louise Hunt die dritte der britischen Toppspielerinnen, die sich im paralympischen Jahr unter den Topp 10 etablieren konnte und von daher nicht zu unterschätzen war. Eine gut aufgelegte Sabine besiegte die Britin mit 6:2/6:1 und hatte damit das Einzelfinale gegen Landsfrau Katharina Krüger erreicht. In dem deutsch-deutschen Duell setzte sich Deutschlands Nr. 1 in zwei Sätzen (6:3/7:6(4) durch und gewann somit zum vierten Mal die Einzelkonkurrenz bei den Austrian Open. Im Doppel musste Sabines Partnerin kurzfristig verletzungsbedingt absagen, so dass es zu einer Zufallspaarung mit der ….

Birmingham Canadian Wheelchair

Tennis Classics, Mississauga (CAN)

ITF1S vom 24. Aug - 27. Aug

Runner-Up im Einzel und Sieg im Doppel

Nach den Problemen bei der Anreise zu den British Open gestaltete sich der Flug nach Kanada zum letzten Turnier in den Schulferien noch einmal sehr stressig. Bei dem Zwischenstopp am Flughafen in Amsterdam musste Sabine zu Kenntnis nehmen, dass ihr Weiterflug nach Kanada infolge von technischen Problemen gestrichen worden war. Nach vielen Diskussionen und langen Wartezeiten hatte sie schließlich Glück im Unglück: auf eine Ersatzverbindung über Island umgebucht, erreichte sie so schließlich mit mehreren Stunden Verspätung den Zielort Toronto. Nach einem „Bye“ in der ersten Runde wurde das Turnier in Kanada für die Bielefelderin nahezu zu einer japanischen Meisterschaft, traf sie doch in allen ihren Einzelpartien auf japanische Spielerinnen. Nach Takamuro Saki (6:1, 6:0) gewann Sabine im Halbfinale auf Manami Tanaka, die sie ebenfalls in zwei Sätzen, nämlich mit 6:3 und 6:1 bezwang. Im Einzelfinale wartete die Nummer 1

Meine Sponsoren

Intensive Vorbereitung vor den Turnieren in der

TennisBase Hannover

US Open, New York (USA)

ITFGS vom 07. - 10. Sep

Kein Losglück beim letzten Grand Slam in

dieser Saison

Leider konnte Sabine erst zwei Tage vor dem Turnierstart nach New York fliegen, der Beruf hatte Vorrang. Aus diesem Grund musste sie auch - im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz - auf einen Start bei dem Super Series Turnier in der Woche davor in St. Louis verzichten. Nicht optimal war der nächste Tag, also der Tag vor dem ersten Match. Das schlechte Wetter zwang alle Rollstuhltennisspieler dazu, in die Halle auszuweichen und bei der Auslosung am Nachmittag „erwischte“ Sabine mit der Weltranglisten-Zweiten De Groot im Einzel und im Doppel mit Partnerin K. Montjane (RSA) die Top-Gesetzten De Groot/ Buis (beide NED), in beiden Wettbewerben fast den „Worst case“, gemessen an den Setzlisten. Trotz einiger Chancen in dem Einzel (Viertelfinale) gegen D. de Groot konnte Sabine nicht verhindern, dass sie den ersten Satz mit 2:6 abgeben musste. Der zweite Satz war ….

Bath Indoor Tournament, Bath (GBR)

ITF1S vom 14. - 18. Nov

„Runnerup“ im Einzel und im Doppel:

Sabine ist zufrieden

Mit ihrem druckvollen und „riskanten“ Spiel ließ die an Nummer eins gesetzte Diede de Groot (NED) die angeschlagene Bielefelderin (Schulter) im Einzelfinale nicht wirklich ins Spiel kommen und konnte nach einem 6:1/6:2 mit der Siegertrophäe in der „Neuauflage“ des 2016er-Finals die Heimreise in die Niederlande antreten. Bereits am Vortag mussten sich Buis und Sabine im Doppel nach einem deutlichen Halbfinalsieg gegen Famin/Mathewson (FRA/ USA) erst der an eins gesetzten Paarung De Groot/ Shuker (NED/GBR) mit 0:6 und 5:7 geschlagen geben. Mussten M. Buis und Sabine den ersten Satz eindeutig an ihre Gegnerinnen abgeben, stand der zweite Satz auf der „Kippe“ und ein 3. Satz (Champion-Tiebreak) wäre eine verdiente und chancenreiche Alternative gewesen …. „Zweiter im Einzel und Doppel in Bath, es war für mich alles in allem ein gutes Turnier, ….

Meine Turniere 2017

In der laufenden Saison hat Sabine 15 Turniere gespielt. Höhepunkte waren die Finals bei den Grand Slam in London (Wimbledon) und Paris (French Open), sowie das Halbfinale bei den Australian Open in Melbourne. Folgend Informationen zu allen gespielten Turnieren.
Sabine Ellerbrock Rollstuhltennis

Apia Int. Sydney Open, Sydney (AUS)

ITFSS vom 11. Jan - 15. Jan

Starker Saisonauftakt in Sydney

Sabine hat bei den Apia International Sydney Wheelchair Tennis Open in Sydney (AUS) als ungesetzte Spielerin das Halbfinale erreicht, musste sich dann aber gegen die Nummer 1, Jiske Griffioen (NED), mit 3:6/2:6 in dem hochklassigen Match nach gut zwei Stunden geschlagen geben. Sabine gestaltete das Match in allen Spielen offen, im Abschluss hatte die Holländerin jedoch in den durchweg langen und hochklassigen Ballwechseln das Quentchen Glück, was ihr heute fehlte. Entsprechend frustriert zeigte dich die deutsche Nummer Eins auch nach dem Match, zumal sie während des gesamten Spielverlaufs mit extremen Schmerzattacken zu kämpfen hatte.

Australian Open, Melbourne (AUS)

ITFGS vom 25. Jan - 28. Jan

Mit starker Leistung ins Einzelhalbfinale

Mit ihrem kleinen Team Dennis Vogt (Coach) und dem australischen Trainer Greg Crump, der sie schon 2016 unterstützt hatte, konnte Sabine mit ihrem Saisonstart 2017 zufrieden sein und das trotz einer nicht unbedingt glücklichen Auslosung. Wie üblich wurden die aktuelle Nummer 1 (J. Griffioen, NED) und die Nummer 2 (Yui Kamiji, JPN) gesetzt und die anderen sechs Damen zugelost. Die Gruppe 1 mit Jiske Griffioen (gesetzt), Aniek Van Koot, De Groot (alle NED) und Sabine eine extrem starke Gruppe. Erste Gegnerin (Viertelfinale) war die „Aufsteigerin“ des Jahres 2016, Diede de Groot. „Ein harter Brocken, ich mag ihre Spielweise nicht: sie macht sehr viel Druck und ist extrem schnell.“, so ….
Foto ITF

French Open, Paris (FRA)

ITFGS vom 08. Jun - 10. Jun

Runner-Up in Roland Garros nach unglücklicher

Finalniederlage

Sabine hat das Einzelfinale nach zwei Stunden Spielzeit und hartem Kampf knapp mit 5:7 und 4:6 gegen die aktuelle Nr.2 der Weltrangliste Yui Kamiji (Japan) verloren. Der Spielverlauf des Endspiels hätte unglücklicher nicht sein können: Sabine dominierte bis zum 2:1 das Spiel, hatte Spielball zum 3:1, als eine deutliche Fehlentscheidung des Stuhlschiedsrichters Sabine den Punkt kostete und die Japanerin zum 2:2 ausglich. Der Ball war deutlich hinter der Grundlinie gelandet, Sabine stoppte daraufhin das Spiel und markierte den Abdruck. "Der Ball war so klar im AUS, dass ich sicher war, der Stuhlschiedsrichter hätte es gesehen." Weit gefehlt, er zeigte – überhaupt nicht nachvollziehbar - einen ganz anderen Abdruck, deutlich neben dem wirklichen Aufschlagpunkt (Anmerkung: Konnte ich als Beobachter in idealer Position nur bestätigen: eindeutig im Aus).

ACSA SA Open Johannesburg (RSA)

ITFSS vom 10. Apr – 14. Apr

Zufrieden mit der eigenen Leistung beim ersten Turnier

nach der Amputation

Gut acht Wochen nach der Amputation ihres rechten Unterschenkels startet Sabine bei dem Super Series Turnier in Südafrika, nachdem der Sportrollstuhl mit „Hausmitteln“ der neuen Situation angepasst worden war und natürlich auch die Ärzte grünes Licht für das vorbereitende Training und den Flug nach Südafrika gegeben hatten. Ziel war in erster Linie die Rückkehr in die „Tour“ und ein erster vorsichtiger Test ihres Trainingsstandes und um erkennen zu können, ob das Sportgerät Rollstuhl ggf. noch nachgebessert werden muss. In ihrem ersten Einzelmatch gegen eine Nachwuchsspielerin aus dem Gastgeberland hatte Sabine keine Probleme und gewann 6:0/6:0. Die zweite Runde (Viertelfinale) dann gleich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe gegen die K. Montjane, 10. der Weltrangliste und Lokalmatadorin.
Foto ITF

Japan Open, Lizuka (JPN)

ITFSS vom 16. Mai - 21. Mai

Aus im Viertelfinale

Nach einem BYE in der ersten Runde und einem deutlichen Sieg (6:1/6:1) gegen Newcomerin Saki Takamuro (Japan) musste Sabine sich im Viertelfinale im Kampf um den Einzug ins Halbfinale überraschend deutlich (1:6/1:6) gegen die Thailänderin Kanthasit geschlagen geben. Die Thailänderin hatte am Vortag bereits die WRL 4. Buis deutlich mit 6:4/6:1 besiegt und damit mal wieder „bewiesen“, dass ihr aktueller Ranglistenplatz seit Jahren nicht ihrem tatsächlichen Können entspricht, da sie ausschließlich Turniere in Asien spielt. Sabine war also vorgewarnt und zwar nicht erst durch den Sieg gegen Buis. Sie hatte bisher einmal (World Team Cup 2015 – 6:2/3:6/6:1) gegen die Thailänderin aufgeschlagen, war also auf die „unangenehme“ Spielweise von Kanthasit vorbereitet, die es extrem schwer macht, seinen eigenen Spielrhythmus zu finden.

Wimbledon, London (GBR)

ITFGS vom 13. Jul - 16. Jul

Nur De Groot konnte in Wimbledon gegen Sabine gewinnen

Sabine musste sich im Finale gegen die Holländerin Diede de Groot geschlagen geben. Sie unterlag in zwei Sätzen mit 0:6 und 4:6. „Diede hat mich im ersten Satz förmlich ‚überrannt’. Sie hat fehlerfrei gespielt, mich nicht ins Spiel kommen lassen. Im ersten Satz hat sie mir keine Chance gegeben und war einfach die bessere Spielerin.“ Der jungen De Groot war keinerlei Nervosität anzumerken, womit sie Sabine deutlich verunsicherte. Auf der anderen Seite hatte die Bielefelderin anfangs Mühe, ihrerseits die Nervosität abzulegen und eine Antwort auf das sehr druckvolle und direkte Spiel von De Groot zu finden. „Ich bin eine Rhythmusspielerin. Gegen Kamiji haben wir auf einem tiefen Platz gespielt, auf dem die Bälle kaum absprangen, das Finale fand dann auf einem großen, oft gespielten Platz statt, auf dem die Bälle viel höher absprangen, insbesondere weil De Groot mit so viel Spin agiert hat.

German Open, Berlin (GER)

ITF2S vom 19. Jul - 23. Jul

Verletzungspech – Aufgabe im Halbfinale

Nach dem Wimbledon-Finale gab es für Sabine Ellerbrock keine Pause – die Sommerferien standen an und damit die einzige Zeit, um ohne Kollisions-Probleme mit ihrem Job als Lehrerin in der Schule Turniere spielen und Punkte für die Weltrangliste sammeln zu können. Bei den German Open in Berlin gelangte Sabine bis ins Einzelhalbfinale, musste aber da leider beim Stand von 4:4 gegen K. Krüger (GER) im ersten Satz mit einer Rückenverletzung aufgeben, die sie sich bei einem Sturz zuvor zugezogen hatte. Bis zum Halbfinale hatte sie sich in dem starken Feld souverän durchgesetzt. Zunächst besiegte sie im Achtelfinale die Chilenin Cabrillana mit 6:3 und 6:3 und anschließend die Nummer 10 der Weltrangliste Famin (FRA) mit 6:1 und 6:0. Der Turniersieg im Einzel ging schließlich an die Weltranglisten-Erste Yui Kamiji (JAP), die Krüger im Finale keine Chance ließ. Zusammen mit K. Krüger hatte Sabine im Doppel Lospech. Bereits in der ersten Runde trafen die beiden Damen auf das spätere Siegerteam Capocci (ITA)/ Kamiji (JPN).

Belgian Open, Jampes (Belgien)

ITF1S vom 24. Jul - 27. Jul

Einzel Halbfinale, Doppel Finale

Die Zeit bis zu den Belgian Open (ITF1S) war zu kurz, um die bei den German Open aufgetretene Verletzung vollständig auskurieren zu können. Trotz der Einschränkungen entschied Sabine sich, in Belgien (Jambes) anzutreten, weil sie nach dem Turniersieg im vergangenen Jahr viele Punkte zu verteidigen hatte. Nach einem „Bye“ in der ersten Runde bezwang sie im Achtelfinale die Japanerin Ohtani mit 6:1/6:1. Im Viertelfinale traf sie – wie schon in Berlin bei den German Open - erneut auf die Chilenin Cabrillana. Mit einem 6:4/6:4 gelang der Bielefelderin der Einzug ins Halbfinale, hier erwartete sie die Vorjahres-Finalistin Aniek van Koot (NED), gegen die Sabine im Halbfinale schließlich mit 1:6 und 4:6 unterlag. Der Turniersieg ging auch hier schließlich an die Weltranglisten-Erste Yui Kamiji (JAP). Im Doppel mit Partnerin Katharina Krüger (GER), lief es für Sabine etwas besser als im Einzel. Zwar hatten die beiden Deutschen erneut kein Glück mit dem Los und trafen bereits …

British Open, Nottingham (GBR)

ITFSS vom 01. Aug - 06. Aug

Halbfinale Einzel und Doppel erreicht

Nach den beiden Turnieren in Berlin und Jambes auf der roten Asche, wartete mit den British Open (ITFSS) ein Hartplatz-Turnier. Aufgrund einer Verletzung konnte Sabine die Turniere in Korea (ITF1S) und in Frankreich (ITFSS, Paris) im Juni nicht spielen, stand deshalb in Nottingham unter Druck, weil sie ihre Halbfinalpunkte aus dem Vorjahr verteidigen musste, um sich sicher für die im September stattfindenden US Open zu qualifizieren. Bereits die Anreise war mit vielen Unwegbarkeiten verbunden, der am Vortag des Turniers geplante Flug wurde kurzfristig gecancelt, sodass Sabine unfreiwillig eine Nacht in einem Flughafenhotel verbringen musste, bevor es am Folgetag nach nur 3 Stunden Schlaf Richtung Großbritannien ging. Glücklicherweise war für Sabine das erste Spiel erst am nächsten Tag angesetzt, sodass sie direkt nach ihrer Ankunft noch Zeit hatte, sich auf den anderen Bodenbelag einzustellen. Das war auch dringend nötig, wartete mit Lucy Shuker (GBR, 7. der Weltrangliste) im Viertelfinale bereits eine starke ….

Austrian Open, Groß Siegharts (AUT)

ITF2S vom 09. Aug - 13. Aug

Erstes Double 2017

Nach dem Super Series-Turnier in Nottingham stand für Sabine erneut ein Belagwechsel an, in Groß Siegharts wurde auf Kunstrasen gespielt. An Nummer 1 gesetzt hatte die mit dem Auto angereiste Bielefelderin in der ersten Runde ein BYE, im Viertelfinale traf sie auf die erfahrene Spanierin Lola Ochoa, gegen die sie sich ohne Spielverlust mit 6:0/6:0 durchsetzte. Im Halbfinale wartete dann mit Louise Hunt die dritte der britischen Toppspielerinnen, die sich im paralympischen Jahr unter den Topp 10 etablieren konnte und von daher nicht zu unterschätzen war. Eine gut aufgelegte Sabine besiegte die Britin mit 6:2/6:1 und hatte damit das Einzelfinale gegen Landsfrau Katharina Krüger erreicht. In dem deutsch-deutschen Duell setzte sich Deutschlands Nr. 1 in zwei Sätzen (6:3/7:6(4) durch und gewann somit zum vierten Mal die Einzelkonkurrenz bei den Austrian Open. Im Doppel musste Sabines Partnerin kurzfristig verletzungsbedingt absagen, so dass es zu einer Zufallspaarung mit der

Birmingham Canadian Wheelchair Tennis Classics,

Mississauga (CAN)

ITF1S vom 24. Aug - 27. Aug

Runner-Up im Einzel und Sieg im Doppel

Nach den Problemen bei der Anreise zu den British Open gestaltete sich der Flug nach Kanada zum letzten Turnier in den Schulferien noch einmal sehr stressig. Bei dem Zwischenstopp am Flughafen in Amsterdam musste Sabine zu Kenntnis nehmen, dass ihr Weiterflug nach Kanada infolge von technischen Problemen gestrichen worden war. Nach vielen Diskussionen und langen Wartezeiten hatte sie schließlich Glück im Unglück: auf eine Ersatzverbindung über Island umgebucht, erreichte sie so schließlich mit mehreren Stunden Verspätung den Zielort Toronto. Nach einem „Bye“ in der ersten Runde wurde das Turnier in Kanada für die Bielefelderin nahezu zu einer japanischen Meisterschaft, traf sie doch in allen ihren Einzelpartien auf japanische Spielerinnen. Nach Takamuro Saki (6:1, 6:0) gewann Sabine im Halbfinale auf Manami Tanaka, die sie ebenfalls in zwei Sätzen, nämlich mit 6:3 und 6:1 bezwang.

Intensive Vorbereitung vor den Turnieren in der

TennisBase Hannover

US Open, New York (USA)

ITFGS vom 07. - 10. Sep

Kein Losglück beim letzten Grand Slam in dieser Saison

Leider konnte Sabine erst zwei Tage vor dem Turnierstart nach New York fliegen, der Beruf hatte Vorrang. Aus diesem Grund musste sie auch - im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz - auf einen Start bei dem Super Series Turnier in der Woche davor in St. Louis verzichten. Nicht optimal war der nächste Tag, also der Tag vor dem ersten Match. Das schlechte Wetter zwang alle Rollstuhltennisspieler dazu, in die Halle auszuweichen und bei der Auslosung am Nachmittag „erwischte“ Sabine mit der Weltranglisten-Zweiten De Groot im Einzel und im Doppel mit Partnerin K. Montjane (RSA) die Top-Gesetzten De Groot/ Buis (beide NED), in beiden Wettbewerben fast den „Worst case“, gemessen an den Setzlisten. Trotz einiger Chancen in dem Einzel (Viertelfinale) gegen D. de Groot konnte Sabine nicht verhindern, dass sie den ersten Satz mit 2:6 abgeben musste. Der zweite Satz war ….

Bath Indoor Tournament, Bath (GBR)

ITF1S vom 14. - 18. Nov

„Runnerup“ im Einzel und im Doppel: Sabine ist zufrieden

Mit ihrem druckvollen und „riskanten“ Spiel ließ die an Nummer eins gesetzte Diede de Groot (NED) die angeschlagene Bielefelderin (Schulter) im Einzelfinale nicht wirklich ins Spiel kommen und konnte nach einem 6:1/6:2 mit der Siegertrophäe in der „Neuauflage“ des 2016er-Finals die Heimreise in die Niederlande antreten. Bereits am Vortag mussten sich Buis und Sabine im Doppel nach einem deutlichen Halbfinalsieg gegen Famin/Mathewson (FRA/ USA) erst der an eins gesetzten Paarung De Groot/ Shuker (NED/GBR) mit 0:6 und 5:7 geschlagen geben. Mussten M. Buis und Sabine den ersten Satz eindeutig an ihre Gegnerinnen abgeben, stand der zweite Satz auf der „Kippe“ und ein 3. Satz (Champion-Tiebreak) wäre eine verdiente und chancenreiche Alternative gewesen …. „Zweiter im Einzel und Doppel in Bath, es war für mich alles in allem ein gutes Turnier, ….